Kurze Chronik der Filialkirche St.Marien in Seugast
 
Ortspan von 1858

Bereits am 3.Juni 1858 treffen sich 20 Seugaster Bürger, um über den Bau einer Kapelle zu beraten. Noch am gleichen Tag wird eine Spendenliste aufgelegt, die den Gesamtbetrag von 139 Gulden und 31 Kreuzern erbringt. Nach dem Willen der damaligen Planer hätte die Kapelle dort entstehen sollen, wo heute der Brunnen sprudelt, (siehe Plan von 1858) Warum das Projekt wieder eingeschlafen ist, läßt sich nicht mehr feststellen.

Bau der Kapelle 1903/1904

Am 12.Mai 1901 versammeln sich wiederum die Ortsbürger von Seugast und beschließen den Bau einer Kapelle. Erst zwei Jahre später wird der Plan in die Tat umgesetzt. Am 11.Septem-ber 1903 genehmigt das Bischöfliche Ordinariat in Regensburg den Bau.

Bei der Planung kommt es jedoch zu einem folgenschweren Irrtum! Der damalige Gastwirt und Bürgermeister Max Häusler verspricht bei der Ortsversammlung am 6.September 1903, den Grund für die Kapelle kostenlos zur Verfügung zu stellen. Weil das Gelände jedoch zu steil ist, wird das Fundament um einige Meter verlegt, so dass sich später herausstellt, dass die Kapelle auf Ortsgemeindegrund und nur teilweise auf dem Gundstück des Max Häusler errichtet wurde. Dieser Umstand hat zur Folge, dass Eigentümer der Filialkirche St. Marien in Seugast heute die Marktgemeinde Freihung als Rechtsnachfolgerin der 1972 eingemeindeten Gemeinde Seugast ist.